Leckerli gegen Langeweile

Kleine Snacks für Katzen können mehr sein als nur eine Zwischenmahlzeit. Wenn man die Katze daran gewöhnt, dass Leckerchen als Belohnung für bestimmte Aktivitäten ins Spiel kommen, sind sie sogar sehr sinnvoll.
Mit Katzen spielen – mit Leckerchen belohnen
Klar kann man der Katze zwischen den Mahlzeiten einfach kleine Snacks bereitstellen. Wer jedoch beispielsweise eine Katze mit Hang zu Übergewicht hat, sollte darauf achten, dass die Katze für jeden Snack auch etwas Bewegung investieren muss.
Eines der einfachsten Spiele ist „Gib mir 5“. Zu Beginn lässt man die Katze erst einmal am Leckerli schnuppern. Ihr muss klar werden: Nein, das gibt’s nicht umsonst. Sie wird nach der Hand mit dem Snack greifen. Dann geht es darum, sie darauf zu trainieren, dass sie den Snack bekommt, sobald sie mit der Pfote die hin gehaltene Hand mit der Tatze berührt. Mit etwas Glück gelingt das bereits nach wenigen Versuchen. Wichtig ist dabei, die Aktivität mit einem Wort oder einem Geräusch zu verbinden. Jedes Mal, wenn sie mit der Pfote die hingehaltene Hand berührt, muss ein Signal erfolgen.
Leckerli als Belohnung beim Klickertraining
Wenn es darum geht, das Verhalten einer Katze zu trainieren, sind kleine Leckerbissen die Belohnung für bestimmte Aktivitäten. Ob der Ansatz jetzt rein spielerisch ist oder einen Hintergrund hat – wie zum Beispiel das Training mit der Transportbox – die Häppchen als Belohnung zeigen ihre Wirkung. Denn jedes Mal, wenn die Katze erwünschtes Verhalten zeigt, gibt’s ein Leckerli. Und das merkt sich die Katze sehr genau.
Diese Form der Konditionierung kann vielfältig eingesetzt werden: als reines Spiel, um die Katze zu beschäftigen und Langeweile zu vertreiben. Als Unterstützung im Aufbau der Tier-Mensch-Beziehung, besonders bei scheuen oder ängstlichen Tieren. Als Anreiz zur Bewegung, besonders bei übergewichtigen Katzen. Oder als echtes Training, wenn es beispielsweise darum geht, die Katze dazu zu bringen, auf ein bestimmtes Kommando hin in ihren Transportkorb zu gehen.
Spiele mit Snacks sind vielfältig einsetzbar. Probieren Sie es doch einmal, die Leckerchen zu verstecken – unter Plastikbechern, in Papprollen, oder lassen Sie die Katze Leckerchen „jagen“, indem Sie die kleinen Futterstücke in den Raum werfen. Wichtig ist, dass die Katze etwas gefordert und nicht nur gefüttert wird. Denn das vertriebt die Langeweile und macht den Menschen zum Spielpartner. Nur auf eines müssen Sie sich gefasst machen: Gespielt wird nur dann, wenn die Katze es will.